Sachsenheimer Nachrichtenblatt Seite 8
Kinderhaus Mobile
mit Familienzentrum
Kooperation mit der
Kraichertschule
Das Kinderhaus Mobile startet in
diesem Jahr mit einem ganz neuen
Projekt. Unter dem Aspekt des Bundesprogrammes
Sprachkita findet
eine Kooperation mit der Kraichertschule
aus Großsachsenheim statt.
Die Anfrage startete Frau Reimering,
angehende Sonderpädagogin im
letzten Ausbildungsjahr, ans Mobile.
Im Zuge ihres Referendariats muss
sie ein Projekt anbieten und über ein
ganzes Jahr hinweg dokumentieren.
Ihr Schwerpunkt der Arbeit: Kooperation
in Form einer Psychomotorikgruppe.
Im Kinderhaus Mobile werden seit
dem letzten Kindergartenjahr Psychomotorikgruppen
als fester Bestandteil
von Frau Dinter und Kolleginnen
angeboten. Daher waren
bereits fachkundige Ansprechpartner
vorhanden.
Was ist Psychomotorik?
Psychomotorik ist ein ganzheitliches
und entwicklungsorientiertes
Konzept, welches Wahrnehmung
und Bewegung gleichermaßen fördert.
Im Mittelpunkt steht das Kind
mit seinem Denken und Handeln. In
der Psychomotorik werden vielfältige
Möglichkeiten geboten, Kinder in
ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Ziel ist es, die Ich-, Sach- und Sozialkomptenzen,
in Verbindung mit Bewegungsangeboten,
eines Kindes
zu stärken. Das Kind soll in der Gemeinschaft
lernen selbständig in ein
soziales Miteinander zu gelangen,
einen adäquaten Umgang mit seiner
Umwelt zu pflegen und die Auseinandersetzung
mit sich und seinen
Mitmenschen.
Zweit- und Drittklässler aus der Kraichertschule
und Vorschulkinder
aus dem Mobile sollen nun zu einer
Gruppe zusammenwachsen und gemeinsam
von- und miteinander lernen.
Unterstützt werden sie von den
pädagogischen Fachkräften aus dem
Mobile, Frau Dinter und Frau Zehner,
sowie der Referendarin Frau Reimering
von der Kraichertschule.
„Kinder brauchen eine sichere Bindung
und ein festes Selbstkonzept,
um sich adäquat mit ihrem Umfeld
auseinander zu setzen und dementsprechend
den Umgang zu pflegen.
Motorische, sozial - emotionale
Probleme, Verhaltensauffälligkeiten
oder Schwierigkeiten in Beziehungen
zu treten, sind für manche Kinder
ein enormes Hindernis im Alltag.“,
so Frau Dinter.
Daher sind die Psychomotorikgruppen
ein fester Bestandteil im Kindergartenalltag
geworden, weil sie
sich mit der Wechselbeziehung von
Wahrnehmung, Fühlen, Denken, Bewegung
und Verhalten beschäftigen.
Auch in der Sonderpädagogik sind
Psychomotorikgruppen etabliert.
Schülerinnen und Schülern eines
Sonderpädagogischen Bildungs-
und Beratungszentrums wird so die
Möglichkeit gegeben, Selbstsicherheit
zu gewinnen. Sie erfahren durch
eigene Aktivität, was sie bewirken
können und gewinnen Vertrauen in
ihr eigenes Handeln.
Für die Kinder steht der Spaß an der
Bewegung und die Auseinandersetzung
mit den unterschiedlichsten
Materialien (Alltagsmaterial, Klein-
oder Großgeräte) an vorderster Stelle.
„Wir sind gespannt wie die Kinder
in Kontakt treten und ein „WIR - Gefühl“
entwickeln werden“, so Frau
Zehner.
Eine spannende, abwechslungsreiche
und auch herausfordernde Zeit
liegt vor uns. Wir freuen uns auf die
gemeinsamen Stunden mit den Kindern
und auf die Zusammenarbeit
mit Frau Reimering.
Von links: Frau Zehner (pädagogische
Fachkraft im Kindergarten, in Ausbildung
zur Psychomotorikerin); Frau
Reimering (Referendarin an der Kraichertschule);
Frau Dinter (Heilpädagogin,
Projektleitung Sprachkita).
Schulen
Veranstaltungen
im Dezember
Geschichtsgespräch im Schulfoyer
Am 5. Dezember ist Rainer Höß, der
Enkel des Auschwitz-Kommandanten
Rudolf Höß, zu Gast am Lichtenstern
Gymnasium. Schülerinnen
und Schüler aus Klasse 9 geben eine
fachliche Einführung in das Thema
„Täter des Holocaust“ und stellen
Fragen zum persönlichen und familiären
Umgang mit der Tatsache,
dass der Großvater Befehlshaber der
„größten Menschenvernichtungsanlage
aller Zeiten“ war (Zitat Rudolf
Höß).
Parallel dazu gibt es eine Ausstellung
zum Thema „Anne Frank – ihr
Leben, ihr Vermächtnis.“
Die Veranstaltung beginnt um 19.30
Uhr.
Der Abend wird musikalisch von
Schülern des Musikprofils des LGS
umrahmt.
Adventsmusik im Schulfoyer
Das alljährliche Adventskonzert der
Unterstufe des Lichtenstern-Gymnasiums
findet am Donnerstag, 6.
Dezember 2019 um 18.00 Uhr im
Foyer des Lichtenstern-Gymnasiums
statt.
Weihnachtskonzerte in der Stadtkirche
Großsachsenheim
Die traditionellen Weihnachtskonzerte
der Mittel- und Oberstufenschüler
des Lichtenstern-Gymnasiums
finden am Freitag, 14.
Dezember um 19.30 Uhr und am
Samstag, 15. Dezember um 17 Uhr
in der Stadtkirche Großsachsenheim
statt. Unter der Leitung von
Barbara Horn, Stephanie Müller,
Matthias Nassauer und Ruth Rissler
führen Solisten, Chöre und Blechbläserensemble
des Lichtenstern-Gymnasiums
das Gloria in D von Antonio
Vivaldi sowie Werke von Mendelssohn
Bartholdy, John Rutter u.a. auf.
Das Lichtenstern-Gymnasium auf
dem Sachsenheimer Weihnachtsmarkt
Unter den zahlreichen Ständen des
Sachsenheimer Weihnachtsmarktes
am 9. Dezember werden auch unsere
Abiturienten vertreten sein. Neben
leckeren Crepes und einem wohltuenden
Früchtepunsch bieten die
Schülerinnen und Schüler selbstgebackene
Weihnachtsplätzchen an.
Die zukünftigen Abiturienten freuen
sich über zahlreichen Besuch an
ihrem Stand bei der Hauptbühne.
Kirbachschule
Hohenhaslach
Zertifikat WSB-Schule
und ALWA IST LEBEN PREIS
erhalten
Im Rahmen des Herbstfestes erhielt
die Kirbachschule für die Sekundarstufe
das Zertifikat „Weiterführende
Schule mit bewegungserzieherischem
Schwerpunkt“ (WSB-Schule).
Brigitte Lück betonte in ihrer Rede
die Bedeutung von Bewegung für
das Lernen. Neben bewegtem Unterricht,
einem bewegungsfreundlichen
Schulgelände und ausreichend
Bewegungspausen, spielen auch die
Menge und Qualität der Sport- und
Bewegungsangebote eine wichtige
Rolle. Als Belohnung gab es außerdem
400 F von der AOK, die direkt
für Bewegungsmaterialien umgesetzt
werden sollen. Die Konzeption
der „Clubs“ bestach nicht nur bei
den Sportexpert*innen des Regionalteams
– die Ausarbeitung, die das
Zusammenwirken von Ehrenamtlichen,
Vereinen und Lehrer*innen
beschreibt, überzeugte auch die
Jury der Fa. Winkels im Rahmen des
ALWA IST LEBEN PREISES. Nachdem
2017 das Projekt EINFACH SINGEN
einen Preis bekam, wurde nun
die Clubstruktur der Kirbachschule
gewürdigt und mit 2000 F belohnt.
Ausschnitte aus der Bewerbung:
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein
Kind zu erziehen ...“
Mit diesem afrikanischen Spruch
lässt sich sehr gut beschreiben, was
am Montag- und Donnerstagnachmittag
in der Kirbachschule und deren
Umfeld abläuft. Erziehung und
natürlich auch Bildung finden nicht
nur im Rahmen des klassischen
Schulkanons statt. Und: nach der
Grundschule ist noch lange nicht
Schluss damit!
Gemeinschaft wird seit jeher im
Rahmen von sportlichen und musischen
Betätigungsfeldern gefördert.
Schüler*innen wählen mit ihren
Clubs bewährte und beliebte, aber
auch oftmals völlig neue Lernfelder
Brigitte Lück vom Regionalteam Sport überreicht das WSB-Zertifikat.
Der Golfclub hat momentan Winterpause.